Konservative Therapie

Konservative Therapie

Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE)

Mit der KPE lassen sich pro Bein Umfangsverminderungen von durchschnittlich 10 Prozent und eine Rückbildung der Wassereinlagerungen um bis zu 70 Prozent erzielen. Dies bewirkt ein Nachlassen der Spannungs- und Druckschmerzen, jedoch nicht bei allen Patientinnen. Die KPE muss lebenslang regelmäßig durchgeführt werden, anderenfalls treten die Beschwerden erneut auf.

Die KPE besteht aus:

• Manueller Lymphdrainage (MLD)
• Kompressionstherapie
• Bewegungstherapie

Dynamische Kompressionstherapie

Richtig verordnet und eingesetzt ist die DKT eine durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen nachgewiesene, sehr wirksame Therapieform, die Patienten bei chronischen Lymphödemen und insbesondere mit Lipödemen und bei venösen Ödemen als Folge von Krampfaderleiden oder nach Thrombose, auch mit offenen Beinen einen großen Nutzen bringt und den Krankenkassen viel Geld sparen kann. Viele wissen immer noch nicht, dass Vertragsärzte („Kassenärzte“) IPK-Heimgeräte auf Rezept zulasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnen können.Dabei ist es wichtig, dass sie den Zustand ihres Ödems sorgfältig beobachten und auch Umfangsmessungen durchführen und die Befunde dokumentieren.

Cavitation

Cavitation (lat. cavitare ,,aushöhlen”) ist die Bildung und Auflösung von Hohlräumen in Flüssigkeiten durch Druckschwankungen. Dies erreicht man durch die Anwendung von Ultraschall in viel höheren Dosierungen als für die normale Ultraschalluntersuchung.

Bekannt ist das von der Nierensteinzertrümmerung. Bei entsprechender Einstellung kann der Ultraschall auch Fettzellen zerstören. Da bei dem Lipödem die Wassereinlagerung sich in und um diese Fettzellen abspielt bietet die Cavitation, so wie die Fettabsaugung, einen neuen Lösungsansatz. Langzeitforschungsergebnisse liegen jedoch noch nicht vor.

Die Cavitation findet bereits breite Verwendung in der plastisch-ästhetischen Behandlung von Fettpölsterchen und Cellulite. Bei der Cavitation werden immer höchstens 2 Areale in der Woche (je 20 Minuten) behandelt.

Ernährung bei Lipödem

Gesunde Ernährung ist wichtig. Über das Essen versorgen wir unseren Körper mit allen nötigen Nährstoffen. Doch leider ist nicht alles, was uns schmeckt, auch gesund für uns. Bei vielen Erkrankungen spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle. So auch beim Lipödem. Ungesundes Essverhalten kann dazu führen, dass die Fettdepots immer weiter zunehmen. In Fachkreisen fallen immer wieder zwei Begriffe, wenn es um Lipödem und Ernährung geht: isoglykämische (einfacher gesagt: niedrig glykämische) und ketogene Ernährung.

Hinter beiden Ernährungskonzepten steht ein Gedanke: Mit der Ernährungsumstellung soll der Körper dazu gebracht werden, die vorhanden Fettreserven als Energiequelle zu nutzen und die Fettverbrennung anzukurbeln.

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